Da IK.tv dieses Thema meist aus rein amerikanischer Sicht anpackt und ich nicht in den USA lebe, habe ich mich mal gefragt wie es mit Trinkwasserfluoridierung in Deutschland aussieht.
Hierzulande wird das Leitungswasser nicht fluoridiert. Einzig die Einwohner von Kassel-Wahlershausen wurden ab 1952 für ein Trinkwasserfluoridierungsexpermiment als Versuchskaninchen missbraucht. 1971 wurde das Experiment aufgrund "gesetzlicher und gesundheitlicher Erwägungen" eingestellt. Ein paar Jahre später 1984 versuchte man in Berlin die Trinkwasserfluoridierung einzuführen, was aber am Widerstand der Bevölkerung scheiterte. Im selben Jahr machte sich CDU-Politiker Ulf Fink für eine Flouridierung von Kochsalz stark. Ab 1991 findet man fluoridiertes Speisesalz in allen Regalen.
Flouridiert werden wir in Deutschland also hauptsächlich und offiziell durch Speisesalz. Etwas verstecktere Quellen finden sich in den meisten Tafelwässern und Nahrung, die mit Fluorrückständen aus der Industrie oder fluoridhaltigem Pflanzenschutzmittel belastet wurden.
Links zum Thema:
Eine Liste der fluoridierten Mineralwässer:
http://www.agz-rnk.de/agz/download/3/Fluoridgehalt_in_Mineralwasser.pdf
Gefahren von Fluorid
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/fluorid.html
Über die ökonomischen Interessen hinter der Verschwörung (aus "Vorsicht: Fluor! / im IK-Shop erhältlich)
"1950 saßen die Aluminium- und Stahlindustrien Amerikas auf großen Mengen unabsetzbarer Fluorverbindungen. Eine Zeitlang konnten sie diese Abfälle loswerden, indem sie sie in Flüsse leiteten. Doch im Dezember 1950 wurde die Aluminiumindustrie nach einem großen Fischsterben, entstanden durch Natriumfluroid im Columbiafluß, zu einer hohen Strafe verurteilt. Sie mußte neue Verwendungen für ihre Fluoridabfälle finden, die sich täglich häuften. Ein Teil davon ließ sich für Ratten- und Insektenvertilgung absetzen; aber das war wenig und löste das Problem nicht.
Es wurde daher ein Mann des erwähnten Mellon-Institutes, namens Gerald G. Cox, mit der Lösung des Fluorverwertungsproblems beauftragt. Er erinnerte sich, daß Fluor Zahnzerfall verhindern könne, und schlug eine entsprechende Verwendung der Fluoridabfälle vor. Um das zu verwirklichen, mußte er die wissenschaftliche Welt, in diesem Fall die Ärzte und Zahnärzte, davon überzeugen, daß Fluor für die Zähne gut und für die Gesundheit harmlos sei. Was man bis dahin in Fachkreisen an Tatsachen über die Wirkungen des Fluors wußte - Fluor war als eines der schwersten Gifte bekannt - mußte begraben werden, und es mußte dem Publikum beigebracht werden, Fluor sei kein Gift, sondern ein notwendiger Nährstoff.
Das gelang in der Tat. Cox hatte Beziehungen zu führenden Leuten in der Zahnärzteschaft und im Nationalen Forschungsrat (NRC). Diese Leute erhielten von der Industrie namhafte Forschungsbeiträge. Es kam tatsächlich so weit, daß das Fluor als ein Nährstoff deklariert wurde. ..."
weiter lesen auf http://www.tolzin.de/fluor/index.php
Ein recht kritischer Wikipedia-Artikel:
"19. Jahrhundert: Auf erste Nachweise von Fluorid in fossilen und rezenten Knochen und Zähnen folgt die Spekulation, diesem Mineral verdanke der Zahnschmelz seinen Glanz und seine Härte. Empfehlungen, Fluorid für eine ausreichende Schmelzbildung einzunehmen, widersprechen Zahnärzte, die im Fluoridgehalt gesunder und kariöser Zähne keinen Unterschied finden können."
http://de.wikipedia.org/wiki/Fluoridierung